Galerie výtvarného umění v Chebu
příspěvková organizace Karlovarského kraje
náměstí Krále Jiřího z Poděbrad 16
350 02 Cheb
telefon: +420 354 422 450
fax: +420 354 422 163
e-mail: info@gavu.cz
Die Ausstellung aus dem Depot
Kuratorin: Mahulena Nešlehová
22. 1.- 29. 3. 2015
Die informelle Kunst, abgekürzt Informel, war die Hauptrichtung der europäischen Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Terminus drückte einen ihrer grundlegenden Charakterzüge aus - das Fehlen der Form im traditionellen Sinn (das Präfix in- stellt hier die lateinische Verneinung dar). Die Werke ihrer rohen Ästhetik wollten die primäre Existenz des Menschen zum Ausdruck bringen, als unmittelbaren Abdruck in der Materie des Werks; übrigens ist das Informel in der Kunst zu vergleichen mit dem Existenzialismus in der Literatur und der Philosophie. In der Tschechoslowakei, die nach dem Jahr 1948 von der Entwicklung in der Welt abgeschnitten war, wurde das Informel gegen Ende der 50er Jahre zur Haupttendenz der inoffiziellen Kunst, auch wenn hier eher der Terminus "strukturale Abstraktion" verwendet wurde. Die tschechische Version hatte jedoch eine spezifische Gestalt, eine mehr ästhetisierte und spirituelle. In der Sammlung der Galerie der bildenden Künste Eger (GAVU Cheb) ist das Informel in sehr guter Qualität vertreten, doch in der ständigen Ausstellung ist ihm nur ein einziger Saal gewidmet, in dem bei weitem nicht alle wichtigen Werke präsentiert werden können. Einige von ihnen präsentieren wir jetzt im Rahmen einer Ausstellung aus dem Depot. In einigen Fällen wird auch die weitere Ausrichtung der wichtigen Autoren des Informel in der zweiten Hälfte der 60er Jahre angedeutet.
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